Die Küche im Pflegeheim Paulpietersburg wird renoviert

Es ist Ende August 2017, wenn das neue Gebäude mit Personal-, Wäsche- und Wäschepackzimmer sowohl als Ablieferungszimmer für Gemüse und Gefrorenes endlich fertig zum Gebrauch von unserem Baumeister, Erlo Beneke, überhändigt wird. Jetzt ist es Zeit mit der Renovierung der 1958 Pflegeheimküche anzufangen. Herr Heinz Hambrock leitet dieses Projekt.

Die alten Schränke werden ausgebrochen und der alte Zementverputz von den Wänden entfernt. Der alte Küchenschrank steht neben der Speisekammer und ist noch aus dem alten soliden Zement gebaut. Presslufthammer tun das Brechen mit entsetzlichem Lärm und Staub ….. Staub überall, sogar in der Halle und im Gang. Dann wird’s deutlich, es geht nicht anders: das Kochen muss bei mir zu Hause gemacht werden. Dieses war eine ziemliche Herausforderung, denn für 30-40 Leute in einer Küche zu kochen, die für einen normalen Haushalt entworfen ist, muss schon getan werden! Wir mussten 4 riesige Töpfe auf Ofenplatten gewöhnlicher Größe stellen. Wir wechselten uns ab mit dem Kochen und nach drei Tagen hatten wir die Kunst schon ziemlich unters Knie gebracht. Nach dem Frühstück begann ich mit der Aufgabe: unsere Köchin, Juanita Lewis und ein Glied des Küchenpersonals, entweder Zakhe oder Nonhlanhla abholen und natürlich gleichzeitig die nötigen Bestandteile und Kochutensilien einpacken.

Augenblick waren zwischen zwei und sieben Arbeiter beschäftigt mit dieser mühsamen Arbeit. Allmählich bekam man einen Vorgeschmack von wie das Endprodukt aussehen würde – wunderschön! …. und wir hoffen auch zweckmäßig passend.

Als teil der Renovierung musste aber die elektrische Leitung, wie auch Gaszufur abgeschaltet werden, darum war es nötig mehrere Tage lang das Kochen bei mir zu Hause zu machen. Die Einwohner des Heimes hatten viel Verständnis für die Lage und waren sehr geduldig, denn auch sie mussten sich damit abfinden, keinen Porridge, nur Cereals zum Frühstück zu haben und kein gekochtes Essen zum Abendbrot. Um alles zu krönen mussten sie sich auch mit dem ganzen Lärm und Staub begnügen. Ihr lieben Leute, vielen Dank für eure Geduld und Langmut!

Dann endlich: die Küche ist innerhalb eines Monats fertig und wir ziehen zurück in unsere, jetzt neue, Küche mit Tellern, Töpfen, Servierwagen usw. – kein Staub mehr ……. Aber nein, wartet mal ….. jetzt kommt noch erstmal die Speisekammer dran! Diesmal aber haben wir zumindest eine Küche um drin zu arbeiten, aber der Staub von der Speisekammer nebenan liegt überall, auf dem Boden in der Küche und überall auf den Arbeitsoberflächen. Dazu musste fortwährend ein Durchgang freigehalten werden für das Wegfahren vom Bauschutt, wie auch das Hineinfahren von der frischen Zementmischung. Es nimmt nochmal einen Monat und dann ist schließlich die Speisekammer auch fertig.

Mittlerweile ziehen wir in das neue Waschzimmer ein: alle Wasch- und Trocknermaschinen werden durch die Gänge des Pflegeheims in das neue Wäsche- und Wäschepackzimmer geschoben. Es sieht wunderschön aus und hoffentlich macht es jedem Freude, in diesem gutgeplanten Raum zu arbeiten. Vielen Dank für alle Unterstützung und Geduld!

Bericht von Ulla Hinze, Oktober 2017